Chronik Seite 5

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Die Existenz von drei Lehrgebäuden verlangte von den Koordinatoren am Herder-Gymnasium planerische Höchstleistung und von den Lehrkräften Einsatzbereitschaft und `gutes Schuhwerk`. Nun, da nur noch die Wiedigsburg für den Unterricht genutzt wird, ist es nicht minder schwierig so viele Lehrer und vor allem Schüler zu koordinieren.

Der Zusammenschluss des Herder-Gymnasiums mit dem Gymnasium „Micheal Neander“ in Ilfeld ließ einen weiteren Schulteil „entstehen“, stellte zugleich aber auch eine Bereicherung sowohl auf schulischem wie außerschulischem Gebiet dar. Aufgrund der in Zukunft zurückgehenden Schülerzahlen entschieden sich der Schulträger sowie das Thüringer Kultusministerium für diesen Schritt, um den gymnasialen Schulstandort in Ilfeld für die Klassenstufen 5-9 erhalten zu können. Die Oberstufe eines Gymnasiums ist, so schreibt es das Gesetz vor, an einem Schulstandort zu unterrichten. Und so wurden bereits die Schüler, die 1998 die zehnte Klasse besuchten, durchweg an der Nordhäuser Wiedigsburg unterrichtet, um 2001 ihre Reifeprüfung ablegen zu können. Das wurde auch in den folgenden Jahren gängige Praxis.

Wurde übrigens im Jahre 1992 das erste Abitur am Herder-Gymnasium noch entsprechend der DDR-Normen der EOS abgenommen, erfolgte es 1994 erstmals nach bundesdeutschen Kriterien auf der Grundlage des Kurssystems.

Zahlreiche Aktivitäten, z.T. bereits traditionellen Charakters, schufen seit der Gründung ein eigenes Schulprofil und sorg(t)en dafür, dass das Herder-Gymnasium lebt. Verwiesen sei auf die Frühlings- und Weihnachtskonzerte, den alljährlichen Gottesdienst am Ende des Schuljahres, Schüleraustausche, z.B. mit den Niederlanden, die Herausgabe eines Jahrbuches sowie der Schülerzeitung, die Pflege der Partnerschaften, Durchführung von Projektwochen, bejubelte Theateraufführungen durch die Laienspielgruppe des Gymnasiums, Kurs- und Studienfahrten in alle Welt, die erfolgreiche Teilnahme an nationalen Wettbewerben, z.B. „Jugend forscht“, „Jugend trainiert für Olympia“ oder „Planspiel Börse“, Kolloquien, Olympiaden, Schülerbälle, Schulsportfeste ...
Traditionen und Aktivitäten, die mit Blick in die Zukunft auch verpflichten.