Chronik Seite 6

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Das Gymnasium „M. Neander“ in Ilfeld

Das nach langen Diskussionen um die Trägerschaft im August 1993 gegründete Staatliche Gymnasium Ilfeld stellte die vierte Bildungseinrichtung dieser Art im Landkreis Nordhausen dar. Steigende Schülerzahlen ließen den Bedarf deutlich werden. Aufgrund der Zusammenlegung der Regelschulen Ilfeld und Niedersachswerfen bot sich das 1984 erbaute Gebäude der ehemaligen POS (bis 1991) in Ilfeld als Schulstandort für ein Gymnasium im Südharz an.

Ludwig Müller wurde bis zur Berufung eines Schulleiters nach Ausschreibung durch das Kultusministerium mit der Leitung des Gymnasiums beauftragt. Im September 1994 übernahm der bis dahin als Chef des Nordhäuser Schulamtes agierende Horst Hildebrand diese Position.

Anlässlich des 400. Todestages des ersten Rektors der einstigen Ilfelder Klosterschule und Weggefährten Melanchtons wurde dem Gymnasium im Juni 1995 feierlich der Name „Michael Neander“ verliehen. Damit wurde das Wirken des historisch bedeutenden Humanisten, Theologen und Pädagogen, der von 1525 bis 1595 lebte, geehrt.

Im Dezember 1996 erfolgte die Gründung eines Schulfördervereins.

Erstmals konnten im Schuljahr 1998/99 SchülerInnen zum Abitur geführt werden.

Die im Zuge der Fusionierung mit dem Herder-Gymnasium Nordhausen aufkommenden Unsicherheiten im Lehrkörper, insbesondere basierend auf der Kurzfristigkeit, ließen sich schnell durch die Zusammenarbeit in den Fachschaften und im Kurssystem sowie durch die Einsatzplanung kompensieren.